Aus diesen Ereignissen sind Überzeugungen entstanden wie zum Beispiel „ich bin nicht gut genug“, „ich bin nicht liebenswert“, „ich darf nicht auffallen“. Solche Überzeugungen bestimmen unser Leben auch im Erwachsenenalter weiterhin.
Sie lenken unser Fühlen und Handeln auch dann, wenn sie uns schon lange nicht mehr hilfreich sind, sondern unser Dasein einschränken und unser Entwicklung behindern.
Bei jedem schmerzhaften Ereignis entstehen in unserem Gehirn synaptische Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Jedes weitere Ereignis, das uns an diese ursprüngliche schmerzhafte Situation auch nur unbewusst erinnert, aktiviert automatisch die gleichen Nervenwege, um dieser Gefahr schnell aus dem Weg zu gehen (und zwar genau in der Art und Weise, wie wir es früher gelernt und gemacht haben). Ein einfaches Beispiel dafür wäre ein Mann, der eine scheinbar irrationale Angst vor einer kleinen Spinne hat, weil er als kleines Kind eine beängstigende Erfahrung mit einer Spinne machte, als seine Mutter sehr laut beim Anblick einer Spinne geschrien hatte.
Aufgrund der Neuroplastizität (Anpassungsfähigkeit und Formbarkeit des Gehirns) ist es möglich, diese Verbindungen zwischen Ereignissen/Objekten, Emotionen und Überzeugungen, die in unserem Gehirn entstanden sind, zu lösen und neue Verbindungen, die uns dienlich sind, herzustellen. Die EFT-Klopfakupressur ist eine dafür hervorragend geeignete Methode.
Der alte Schmerz muss bei einer EFT-Behandlung nicht nochmals durchlebt werden; er muss noch nicht einmal verstanden werden, um ihn endgültig loszulassen.
Das negative Ereignis kann dann zwar weiterhin erinnert werden, aber es ist von den unangenehmen Emotionen dauerhaft entkoppelt und die negativen Überzeugungen verändern sich hiermit oft automatisch. Auch bewirkt eine Reduktion der emotionalen Belastung, dass der Patient wieder rational denken kann.